vom Joshua Tree NP nach Kingman (195,3 Meilen)

Anyone can take a picture ... a person with a passion sees the picture before it's taken.~anonym

Heute waren wir wirklich sehr früh wach – noch vor Sonnenaufgang. Es war sehr kühl draußen und das Decken unseres Frühstückstisches hinter dem Wohnmobil wurde von zwei Raben beobachtet. Nachdem wir fertig waren, entschied meine Frau, dass sie vom Campground bis zur Ausfahrt des Joshua Tree Nationalparks das Mountainbike nutzen wollte. Sie radelte los und ich fuhr die beiden Slideouts ein, machte noch ein paar Fotos und setzte mich dann ebenfalls in Bewegung. Am sechs Meilen entfernten Parkausgang trafen wir uns wieder, verluden das Fahrrad und bewegten uns nach Norden, denn es sollte nach Amboy gehen.

Bis wir dort waren, ließen wir die gestrigen Erlebnisse noch einmal Revue passieren und waren beide der Meinung, dass der Joshua Tree Nationalpark seine wahre Schönheit wirklich erst abends und nachts entfaltet. Kurz vor Amboy sahen wir am Horizont einen nicht enden wollenden Güterzug vorbeifahren und als wir die Bahngleise passieren wollten, sprang das Signal auf rot um, so dass wir nun unmittelbar vor uns einen weiteren Zug mit unzähligen Waggons vorbeirauschen sahen. Wir mussten unweigerlich schmunzeln, als er kurz vor Erreichen des Bahnübergangs sein Horn betätigte. Wie man’s aus dem Film kennt!

In Amboy hielten wir uns nur kurz auf. Wir waren ja auf der Durchreise. Es wurden einige Fotos gemacht, der Restroom aufgesucht und schon verließen wir die Ansammlung von einigen kleinen Häuschen wieder.

Über Needles wollten wir es heute bis Kingman schaffen. Ich hatte vorher gelesen, dass die Landschaft zwischen Amboy und Needles sehr karg und menschenleer sein sollte. Als wir den Motor in Amboy gestartet hatten, fragte ich mich, was uns wohl erwarten würde, denn genau das hatten wir ja schon auf der Strecke bis gerade. Aber es stimmte tatsächlich. Es gab nichts zu sehen und als wir Needles erreicht hatten, erleichterten wir unsere Reisekasse um 180 Dollar, weil wir den Tank des Wohnmobils wieder auffüllten. Vielleicht hätten wir nicht unbedingt die erstbeste Tankstelle nehmen, sondern noch ein wenig bis zum Hinterland warten sollen, denn dort wurden die Spritpreise deutlich günstiger. Nun ja, war nicht mehr zu ändern.

Die Strecke von Needles nach Kingman wurde durch die Lage eines Walmart bestimmt. Das Navi schlug drei Routen vor und wir nahmen die, bei der der Walmart am Wegesrand lag. Die Getränkevorräte mussten auch wieder aufgefüllt werden. Knapp 75 Dollar ließen wir dort und verstauten die Einkäufe bei sage und schreibe 40 Grad Außentemperatur (Celsius, nicht Fahrenheit!) im Wohnmobil, bevor die Reise weitergehen konnte.

In Kingman steuerten wir den Fort Beale RV Park an, den wir uns beim Tankstopp im Internet rausgesucht hatten. Wir wollten an den Strom, ans Wasser und mussten dringend waschen. Und während die Wäsche in der Maschine war, nutzten wir den kleinen Pool der wirklich sehr sauberen Anlage.

Karte

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