Fortuna Düsseldorf – FC Bayern München 0:4 (12. Spieltag Saison 2019/20)

Bei der Fotografie geht es nicht um das fotografierte Objekt, sondern wie dieses dargestellt wird.~Garry Winogrand

In der MERKUR SPIEL-ARENA im Düsseldorfer Norden kam es am 12. Spieltag der Saison 2019/20 zum Aufeinandertreffen der gastgebenden Fortuna und dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Im Spiel zwei nach der Entlassung von Niko Kovac galt es für die Bayern, die meisterhafte Form aus dem letzten Heimspiel vor der Länderspiel-Pause gegen Borussia Dortmund (4:0) zu bestätigen, als Interimstrainer Hansi Flick einen sehr guten Start vorweisen konnte.

Anreise

Die Anreise zum Stadion ist aufgrund der Vielzahl an Zuschauern stellenweise sehr zähflüssig – vor allem wenn man aus dem Süden anfährt und dabei einmal durch die Innenstadt von Düsseldorf muß. Das Stadion ist jedoch frühzeitig ausgeschildert. Gleiches gilt auch für sämtliche Parkplätze. Die Gästefans parken in Düsseldorf auf P2, was man aber nur weiß, wenn man es weiß, denn einen Hinweis darauf gibt es nicht. Dieser Parkplatz liegt nordöstlich des Stadions und bietet sich insbesondere dann an, wenn man nach dem Spiel in Richtung Flughafen bzw. Autobahn wegfahren möchte. Bei Fragen diesbzgl. präsentierten sich die meisten an den Anfahrtwegen postierten Security- bzw. Service-Kräfte sehr freundlich und hilfsbereit.

Fußweg zum Stadion

Wenn man vom P2 zum Stadion geht, erreicht man dieses innerhalb weniger Minuten. Aufgrund der Trennung der Gästefans, die in der nordöstlichen Ecke des Stadions ihren Block haben, werden alle anderen Besucher nicht in dieses Eingang gelassen, sondern müssen teilweise einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, der aber akzeptabel ist. Die Zuschauer der Hintertortribüne werden entlang des Trainingsgeländes der Fortuna geleitet.

Stadion

Aufgrund der fehlenden Laufbahn kommt wirklich Fußballatmosphäre im Inneren auf. Lediglich die Akustik läßt doch sehr stark zu wünschen übrig. So konnte man die Durch- und Ansagen des Stadionsprechers vor Spielbeginn fast alle nicht verstehen.

Abreise

Auch wenn P2 am verkehrsgünstigsten liegt, ist es doch sehr schwierig, diesen Parkplatz nicht Spielschluß verlassen zu können. Das Parkkonzept scheint zunächst sehr gelungen, präsentiert sich aber nach Spielschluß in meinen Augen als doch nicht so ausgereift.

Der Parkplatz wird vor Spielbeginn der Reihe nach von Süden nach Norden befüllt. Dabei befindet sich immer eine Fahrspur zwischen zwei Parkreihen. Es parkt also ganz im Süden eine Reihe Autos, dann folgt eine Fahrspur, dann zwei Reihen geparkter Autos und wieder eine Fahrspur usw. Klingt erst einmal gut durchdacht. Wenn nun aber nach Spielschluß alle zeitgleich in ihre Autos zurückkehren würden und dabei die ganz im Norden parkenden zuerst, dann könnte die Blechlawine auch der Reihe nach wieder abfließen. Dummerweise passiert das aber nicht so (logischerweise), sondern die Autofahrer kommen ungeordnet an ihren Fahrzeugen an, so daß diejenigen, die am weitesten hinten in der Reihe geparkt haben umso länger auf das Verlassen des Parkplatzes warten müssen, je später sie zu ihrem Fahrzeug kommen.

Der Straßenverkehr auf der Straße nördlich des Parkplatzes sorgt dafür, daß ein Abfluß der Pkw vom P2 nur sehr verzögert stattfinden kann, weil die Ausfahrt des P2 nicht per Lichtzeichen geregelt ist. Hier ist man also darauf angewiesen, daß man durch die anderen Verkehrsteilnehmer vom Parkplatz gelassen wird.

Spielverlauf

Dominante Bayern bestimmen das Spiel und schießen die Tore. So könnte man das Spiel am ehesten beschreiben. Die Düsseldorfer hatten von Beginn an keine Chance gegen extrem spielfreudige und ballsichere Gäste. Pavard, Tolisso und Gnabry stellten die Weichen vor der Halbzeitpause auf Sieg, so daß der amtierende Meister nach dem Seitenwechsel mindestens einen Gang runterschalten konnte und das auch tat. Wirkliche Gefahr für das Gehäuse von Nationaltorwart Manuel Neuer bestand zu keiner Zeit. Einzelne Entlastungsangriffe gab es zwar und auch das Eckenverhältnis entschieden die Fortunen mit 8:6 für sich, aber das entspricht nicht dem Spielverlauf. Es waren wirklich nur Entlastungsangriffe. Für den Schlußpunkt sorgte Philippe Coutinho, der jedoch ansonsten über die 90 Minuten sehr blaß blieb.

Einen guten Eindruck beim FC Bayern hinterließen David Alaba, Alphonso Davies und Javi Martinez, die allesamt im Aufbauspiel mit viel Übersicht agierten. Über außen kam eigentlich die gesamte Spielzeit zu wenig, wobei man allerdings bedenken sollte, daß Coutinho kein wirklicher Außenbahnspieler ist, von Flick jedoch dort aufgeboten wurde. Sein Pendant auf der anderen Seite, Serge Gnabry, ist jedoch genau dort zu Hause, vermochte dem Spiel aber heute nicht seinen Stempel aufzudrücken.

(Alle gezeigten Bilder wurden mit einem iPhone aufgenommen.)

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