Joshua-Tree-Nationalpark

Das Hauptinstrument des Fotografen sind seine Augen.~Manuel Alvarez Bravo

Wir waren vorher in Pioneertown, bevor es zum Joshua-Tree-Nationalpark ging. Daran schließt sich dieser Bericht an.

Vor uns lag der Joshua Tree Nationalpark und das im wörtlichen Sinne. Das erste Ziel, das wir beide getrennt voneinander ansteuerten (Meine Frau war aus Pioneertown mit dem Mountain Bike gestartet und ich fuhr mit dem Wohnmobil hinterher.), war das Visitor Center. Dort kauften wir den Annual Pass für $80, mit dem wir jeden Nationalpark besuchen durften. Die freundliche Mitarbeiterin teilte uns zwei Campgrounds mit, die wir mit unserem großen Camper anfahren konnten. Als wir den Park dann erreicht hatten, hatten wir ein wenig den Eindruck, auf Fuerteventura zu sein. Die Felsformationen sahen alle eben so aus, wie sie überall auf der Welt aussehen. Einzig die Joshua Trees paßten da nicht ins Bild. Beeindruckt waren wir zunächst aber nicht.

Am ersten genannten Campground wies ein Schild darauf hin, daß er ausgebucht war, so daß uns nur noch eine einzige Möglichkeit blieb. Die verpaßten wir jedoch erst einmal, weil an einer Weggabelung unverständlicherweise kein Hinweisschild für den von uns gesuchten “Belle Campground” vorhanden war. Also fuhren wir munter vorbei, hatten auch kein Internet, was uns auf unseren Faux-Pas hätte aufmerksam machen können. Erst als wir den Park wieder verlassen hatten und das Navi im Handy uns immer wieder zurückführen wollte, fiel es uns auf. Also kehrten wir um (waren zum Glück nur 10 Meilen) und fanden dann auch den staatlichen Campground. Wir suchten uns einen schönen Stellplatz, hinterlegten $15 und genossen den Rest des Nachmittags und Abends.

Zum Sonnenuntergang postierte ich mich mit meiner Kamera und versuchte, einige vernünftige Bilder zu machen. Es wurde sehr schnell sehr dunkel und urplötzlich hörte man nur noch Tiergeräusche.

Joshua Tree NP

Bei der ersten Durchfahrt fanden wir den Park nicht so interessant, aber nachdem wir den Camper abgestellt und ein wenig zur Ruhe gekommen waren, wurde es langsam was. Als wir am nächsten Morgen weiterfuhren, fanden wir’s dann doch ein bißchen schade. Am schönsten war tatsächlich die Einsamkeit und die Stille.

In Reiseführern hatten wir vorher gelesen, daß sich insbesondere Schlangen und Taranteln, die im Park leben, in den Felsspalten verkriechen, um Schutz vor der Hitze zu suchen. Wir haben zwar keine solchen Tiere gesehen, aber ein wenig Vorsicht scheint doch geboten, wenn man beispielsweise auf einen Felsen klettert. Besser nicht in die Zwischenräume fassen!

Fotowert: 5 out of 5 stars (5 / 5)

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