AlliiertenMuseum

Ein Porträt entsteht nicht in der Kamera, sondern davor und dahinter.~Edward Jean Steichen

Das AlliiertenMuseum befindet sich auf der Clayallee 135 in Berlin-Dahlem. Es ist täglich außer montags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet und der Eintritt ist kostenlos. Die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gestaltet sich relativ einfach: Man fährt mit der U3 bis zur Haltestelle Oskar-Helene-Heim und geht dann entweder 600 Meter zu Fuß in Richtung Norden auf der Clayallee oder nimmt die Buslinie 115 und steigt an der zweiten Haltestelle aus.

Das Museum dokumentiert die Rolle der Westalliierten nach dem Krieg bis zum Jahr 1994 in Deutschland und West-Berlin und zeigt, was alles unternommen wurde, um die Freiheit der Stadt Berlin zu gewährleisten. Untergebracht ist das Museum im früheren US-Soldatenkino Outpost und der ehemaligen Nicholson-Bibliothek, die sich logischerweise im amerikanischen Sektor befanden. Auf dem zum Kino und der Bibliothek gehörenden Parkplatz, der sich zwischen beiden Gebäuden befindet, hat man u. a. die Originalbaracke vom Checkpoint Charlie, einen britischen Rosinenbomber aus der Zeit der Luftbrücke, einen ehemaligen DDR-Wachturm, ein Mauerstück und einen Wagon des französischen Regierungszuges auf- und ausgestellt. Begehrbar ist allerdings keines der Exponate. Während man sich im ehemaligen Kino eher in die Zeit unmittelbar nach dem Krieg zurückversetzt sieht, wird dem Besucher in der ehemaligen Bibliothek die Zeit des Kalten Krieges nähergebracht.

Die Planungen für die Zukunft sehen vor, daß das Museum von Dahlem nach Tempelhof ziehen soll. Ob das unbedingt erforderlich ist? Gerade der Charme des alten Kinos macht den Reiz dieses Museums aus. Wenn man sich vorstellt, daß an diesem Ort vor gar nicht allzu langer Zeit die amerikanischen Besatzer in ihrem Sektor unbeschwert ihrem Freizeitvergnügen nachgingen, dann kann es eigentlich gar keinen besseren Ort für dieses Museum geben!

Fazit: Alles in allem ein sehr interessanter und beeindruckender Besuch, der locker auch mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann. Für Geschichts-, Berlin- und USA-Interessierte lohnt sich der Besuch in jedem Fall.

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