Waldstadion Homburg

Welches meiner Fotos mein Favorit ist? Das, was ich morgen machen werde.~Imogen Cunningham

Mythos Waldstadion – allerdings nicht das Frankfurter, sondern das Homburger, welches Mitte der 1980er-Jahre urplötzlich auf der großen Fußball-Landkarte auftauchte, als der ortsansässige FC Homburg in die Bundesliga aufstieg. 16488 Zuschauer passen mittlerweile ins Stadion und der FC Homburg ist in der Regionalliga Südwest unterwegs, der 4. Liga. Dort spielen u. a. auch die ehemals hochklassiger aktiven Vereine SSV Ulm 1846, Kickers Offenbach, KSV Hessen Kassel, VfR Aalen, Wormatia Worms, Eintracht Trier und FSV Frankfurt.

Als der FC Homburg die erste Bundesliga-Saison 1986/87 gespielt hatte, mußte die Relegation gegen den FC St. Pauli über den letzten Bundesliga-Platz entscheiden. Dabei setzten sich die Homburger durch (3:1 im Waldstadion und 1:2 am Millerntor). In der darauffolgenden Saison allerdings war die Bundesliga-Reise vorerst beendet, als die Homburger Vorletzter wurden und wieder in die 2. Bundesliga absteigen mußten. Ein Jahr später gelang jedoch der sofortige Wiederaufstieg. In diesen Saisons lag der Zuschauerschnitt im Waldstadion bei ca. 8000. Nur gegen den FC Bayern München und den benachbarten 1. FC Kaiserslautern kamen 20000 Zuschauer. In der letzten Bundesliga-Saison 1989/90 wurde der FC Homburg dann abgeschlagen Tabellenletzter und gab die rote Laterne nach dem 22. Spieltag nicht mehr ab. Bis zur Saison 1994/95 hielt sich der Verein in der 2. Bundesliga, ehe auch dort der Abstieg feststand. Vier Jahre später folgte der Zwangsabstieg aus der Regionalliga aufgrund nicht gezahlter Berufsgenossenschaftsbeiträge (zusammen mit dem Wuppertaler SV, der SpVgg Erkenschwick und dem FC Remscheid). Erst 2009/10 gelang der Aufstieg aus der Oberliga in die zwei Jahre zuvor neu eingeführte Regionalliga.

Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland trainierten im Waldstadion die Nationalmannschaften von Japan, Paraguay und Italien, wobei die Italiener sogar in Homburg wohnten.

Während meines Besuchs kam ich nicht ins Stadion, sondern konnte sämtliche Gebäude und Plätze lediglich von außen ansehen und fotografieren. Es gibt ausreichende Parkmöglichkeiten direkt am Stadion und die Anfahrt durch das beschauliche Homburg ist ebenfalls ganz nett.

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