Kö-Spaziergang

Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.~Kurt Tucholsky

Für das Wochenende war sommerliches Wetter vorhergesagt und ich hatte in der nordrhein-westfälischen Hauptstadt u. a. noch drei RAF-Spots, die ich für meine Homepage http://www.wo-war-das.de fotografieren wollte. Also nutzte ich die Gunst der Stunde und fuhr mit dem IC für 13 Euro nach Düsseldorf. Nachdem ich am Hauptbahnhof angekommen war, ging ich zunächst zum “Hotel Nikko”, wo 1987 der Film “Die Katze” mit Götz George, Heinz Hoenig und Gudrun Landgrebe gedreht wurde.

Anschließend ging ich zur Oststraße 156, wo 1978 der RAF-Terrorist Willy Peter Stoll bei einem Festnahmeversuch durch die Polizei erschossen wurde. Von dort aus ging es dann zur Kö. Hier standen auch noch zwei Spots auf dem Programm, die im Zuge der Schleyer-Entführung eine (wenn auch nur kleine) Rolle spielten. Und während ich so über die Kö flanierte, genoß ich die warmen Sonnenstrahlen und erfreute mich an den schönen Geschäften. Dabei fielen mir die zahlreichen gut gekleideten Menschen ins Auge. Eines wurde mir dabei relativ schnell klar: Die Königsallee ist wohl tatsächlich dazu gemacht, zu sehen und gesehen zu werden, denn ziemlich viele (oder fast alle) der Menschen waren ganz stark overdressed und /oder stark gebräunt.

Nachdem ich fast vier Stunden mit dem Fotoapparat durch die Gegend gelaufen war, ging ich zurück zum Hauptbahnhof, wo ich zwischen die langsam eintrudelnden Fans von Fortuna Düsseldorf und VfL Bochum geriet. Der Hauptbahnhof war übervoll und ich kaufte mir eine Fahrkarte für den ICE zurück nach Köln, die mich 18 Euro kostete. Der Grund dafür war, daß der IC, den ich eigentlich nehmen wollte, sage und schreibe 50 Minuten Verspätung hatte (wie übrigens etliche weitere Züge ebenfalls). Mein ICE kam pünktlich und der Spaziergang durch Düsseldorf damit beendet.

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