Emerald Bay

Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen. Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst!~japanische Weisheit

“Der Emerald Bay State Park liegt in der Sierra Nevada im Nordosten des US-Bundesstaats Kalifornien. Zentrum des Parks ist die Emerald Bay (zu deutsch „Smaragdbucht“), die im Nordosten mit dem Lake Tahoe verbunden ist. Dessen einzige Insel, Fannette Island, gehört durch ihre Lage in der Emerald Bay zum State Park. Erreichbar ist das Gebiet über die State Route 89, die nahe dem südwestlichen Ufer entlang verläuft.” So zumindest der einleitende Text aus Wikipedia.

Wir sind vom Tahoe Valley Campground angereist, wo wir $66 für einen Stellplatz bezahlten. Auf Full Hookup für sechs weitere Dollar verzichteten wir. Bei meiner Frage nach wildlife riß die Dame die Augen auf, als ob das selbstverständlich wäre. Gut, das mag es in South Lake Tahoe auch sein. Wir bekamen noch ein oder zwei Ratschläge mit auf den Weg und uns wurde mitgeteilt, daß teilweise auch tagsüber Bären über den Campingplatz spazieren.

Wir verließen den Campground wieder, weil wir zunächst zur Emerald Bay fahren wollten. Die Sonne stand günstig für Fotos, was am morgigen Tag nach Verlassen des Campingplatzes auf der Fahrt zum hinter der Emerald Bay liegenden Squaw Valley nicht der Fall sein würde. Diese Tour machte also trotz der doppelten Wegstrecke nur jetzt wirklich Sinn. Knapp zehn Meilen mußten wir dafür zurücklegen, die Mensch und Maschine wieder alles abverlangten. Die enge Fahrbahn wurde links von Felsen und rechts von nichts begrenzt. Serpentinenartig schlängelte sie sich den Berg empor – mehrere Haarnadelkurven inklusive. Hinter der nicht vorhandenen Begrenzung hatte man zwar einen herrlichen Blick auf den Lake Tahoe, aber eben auch nur dreißig Zentimeter Platz neben der Fahrbahn, ehe es steil bergab ging. Als wir einen geeigneten Abstellort für unser Wohnmobil gefunden hatten, schulterte ich den Kamerarucksack und wir spazierten einen kleinen Kiesweg zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man von Nordwesten auf die Bay gucken konnte. Traumhaft schön lag sie vor uns. Die Fahrt hatte sich wirklich gelohnt.

Nach Squaw Valley waren es weitere 30 Kilometer, auf die wir jedoch verzichteten. Das wäre vor der Dunkelheit nicht mehr zu schaffen und im Dunkeln diese Straße befahren war keine Option. Squaw Valley mußte warten. Es ging also zurück nach South Lake Tahoe. Da wir linksseitig der Straße geparkt hatten und die Straße zum Wenden zu schmal war, fuhren wir zum Aussichtspunkt, den wir zu Fuß aufgesucht hatten. Daß der dazu gehörige Parkplatz allerdings zu eng für RVs gebaut war, erkannten wir erst, als es zu spät war. Ich rangierte vor und zurück und vor und zurück. Beim letzten Vorfahren schrammte ich dann mit dem linken Hinterrad am Bordstein entlang, was eine gehörige Beschädigung am Reifen und an der Radkappe hinterließ, wie wir später feststellten.

Fotowert: 5 out of 5 stars (5 / 5)

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