(Der nachfolgende Reisebericht ist so von mir 1994 geschrieben worden. Ich habe jetzt vor der Veröffentlichung nichts mehr daran geändert. Fotos gibt es leider keine, weil ich damals noch überhaupt nicht fotografiert habe.)
An der Südspitze der iberischen Halbinsel liegt diese ehemals unter britischer Herrschaft stehende “Nation”. Bei der Einfahrt nach Gibraltar erlebt man die erste Überraschung, denn zuerst muss man den Flughafen von Gibraltar überqueren. Dies geschieht nicht etwa auf einer Brücke! Vielmehr fährt man direkt über die Start- und Landebahn. Dies bedeutet, dass man zunächst einmal an einer roten Ampel warten muss, wenn Flugzeuge starten oder landen. Ist dies der Fall, so hat man die Möglichkeit, eines der riesigen Flugzeuge aus allernächster Nähe zu betrachten. Der Flughafen dient allerdings nur als Militärflughafen – Jumbos sucht man also vergebens.
Anschließend kann man seine Reise in diese beschauliche Stadt fortsetzen. Die ganze Stadt lernt man am besten kennen. wenn man dem Rundkurs folgt, der Gibraltar einmal durchquert. Am Wegesrand hat man die Chance, bei einem der zahlreichen Souvenirläden Ansichtskarten oder eben Souvenirs zu kaufen. Des weiteren findet man hier auch ein Schnellrestaurant: den Pizza-Hut.
Wenn man an der Südspitze angelangt ist, kann man bei schönem Wetter einen Blick nach Afrika werfen. Ein Ausflug auf die Aussichtsplattform lohnt sich auf jeden Fall, denn der Blick ist auch bei bedecktem Himmel und schlechtem Wetter einfach beeindruckend.
Die wohl größte Attraktion bietet Gibraltar in Form des Affenfelsen. Hier leben die Affen einigermaßen in freier Wildbahn. Allerdings muss man die Auffahrt zum Felsen verständlicherweise teuer bezahlen, denn der Affenfelsen dient Gibraltar als Haupteinnahmequelle.
Viel mehr – da muss man ehrlich sein – hat Gibraltar dann auch nicht zu bieten. Urlaub in Gibraltar lohnt sich also nicht. Lediglich ein Besuch, wenn man in einer der benachbarten spanischen Touristenmetropolen (z. B. Marbella) Urlaub macht, ist ratsam. Von diesen spanischen Metropolen erreicht man Gibraltar über eine Schnellstraße, die entlang des Meeres führt.
Bei der Ausreise muss man erstaunlicherweise durch den Zoll, wobei die meisten Touristen sich auf der Spur, die unter dem Schild “Nada que declara” (Nichts zu verzollen) endet, einordnen, weshalb es einige Zeit dauern kann, bis man Gibraltar wieder verlassen kann.
Persönlich muss ich sagen, daß ich irgendwie beeindruckt von Gibraltar war. Die Stadt hat auf ihrer kleinen Fläche auf der einen Seite einen äußerst urbanen Charakter und auf der anderen Seite sieht es hinter dem Felsen durch die Lage direkt am Meer auch nach Urlaubsort aus. Der urbane Charakter zeigt sich in der Form, dass man am Straßenrand zahlreiche Hinweisschilder auf Sehenswürdigkeiten und Orte in der Umgebung findet und auch durch die teilweise verstopften Fahrbahnen.
Karte
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